Next Generation Apps
Mobile Apps sind schon lange keine kleinen Tools und Spiele mehr, sondern enorm komplexe Systeme. Was ist alles nötig, um eine Next Generation App erfolgreich zu entwickeln? Dazu gehört Künstliche Intelligenz bzw. Machine Learning genauso wie das exakte Performance-Measurement. Willst du etwa länger als ein paar Sekunden in einer App warten? Beim #mdaw15 erfährst du, wie sich solche Apps mit modernen Frameworks entwickeln und planen lassen.
Fast alle neuen Services und Devices integrieren Künstliche Intelligenz: ob nun der smarte Lautsprecher Antworten liefert, der Customer Support Chat-Bot die häufigsten Fragen automatisiert beantwortet oder die Fotos-App das Handy-Selfie analysiert und die Zähne von selbst weiß macht. Wie man die zugrundeliegenden Modelle entwickelt, erklärt Rina Ahmed von Microsoft basierend auf dem flexiblen Azure Machine Learning Studio, das auf die schnelle Verknüpfung von Datenquellen mit verschiedenen Algorithmen ausgelegt ist.
Genau diese Geschwindigkeit ist für den Erfolg der Services maßgeblich. Schon eine halbe Sekunde mehr Wartezeit kann 20% der User kosten. Gerald Madlmayr von ProSiebenSat.1 erzählt aus der Praxis: wie werden genau solche Kennzahlen festgelegt und die Performance Measurements durchgeführt? Wie kann sichergestellt werden, dass vernetzte Services am Ende trotzdem eine gute User Experience liefern?
Dieser sichtbare Teil wird oft mit Web-Technologien entwickelt. Georg Beischlager von Tieto konnte bereits sehr viel Erfahrung in der Entwicklung von modernen Web-Apps mit Angular sammeln. Er berichtet über die wichtigsten Erkenntnisse, um schnell mit der Entwicklung loslegen zu können und die häufigsten Fehler zu vermeiden.
Die Fehler verursachen bei Projekten meist Verzögerungen und zusätzliche Kosten. Mit gutem Projektmanagement kann schnell reagiert werden. In einem interessanten Ansatz geht Thomas Felberbauer, Dozent an der FH St. Pölten, die Projektplanung von der mathematischen Seite an. Er versucht damit die wichtigsten Fragen für SoftwarearchitektInnen und ProjektleiterInnen zu beantworten: Wie breit müssen die Qualifikationen meiner EntwicklerInnen sein und wie viele Personen benötige ich, um alle Informationsunsicherheiten gut bewältigen zu können?
Dies ist insbesondere in Bezug auf die Erwartungshaltung von Bedeutung. Oft haben die KundInnen durch die heutigen Medien immens hohe Ansprüche an die Apps. Philipp Lütge entwickelt HoloLens Apps und gibt Tipps aus der Praxis, wie man den Kompromiss zwischen erhofften Hollywood-reifen Spezialeffekten für die 3D Hologramme und den realistisch umsetzbaren Projekten finden kann. Nachdem wir beim letzten Mobile Developer After-Work #14 bereits die Grundlagen der HoloLens-Entwicklung kennengelernt haben, sind diese Erfahrungen wichtig, um die Möglichkeiten von Mixed Reality effizient einzusetzen.
Agenda
17:00 – 17:30: Anmeldung
17:30 – 17:35: Willkommen
Andreas Jakl, FH St. Pölten
Helmut Krämer, Tieto
17:35 – 17:40: netidee Förderaktion 2017
Im Call12 der netidee steht heuer wieder eine Million Euro für Internet-Projekte und Stipendien bereit. Einreichen bis 20. Juli auf www.netidee.at.
Ernst Langmantel, Internet Foundation Austria
17:40 – 18:10: Azure Machine Learning (30 min)
Rina Ahmed, Microsoft
In diesem Vortrag wird Azure Machine Learning Studio vorgestellt. Wir sehen uns an, wie wir verschiedene Datenquellen im Azure Machine Learning Studio nutzen und damit Modelle bauen können, um gewünschte Ergebnisse durch maschinelles Lernen zu erzielen. Anhand von Demos lernen Developer, wie sie nicht nur die integrierten Algorithmen anwenden können, sondern auch eigene Skripts in R verwenden können. Natürlich können die Ergebnisse über REST entsprechend konsumiert werden oder in R operationalisiert werden. Ziel des Vortrags ist es, einen allgemeinen Überblick zu geben, wie man Azure Machine Learning Studio mit R gemeinsam nutzen kann.
18:10 – 18:40: Managing Tech Performance in a Portfolio Company like ProSiebenSat.1
If you can measure it, you can manage it 😉 (30 min)
Gerald Madlmayr, ProSiebenSat.1 Media SE
ProSiebenSat.1 is one of the biggest broadcasting and entertainment companies in Europe, but also rapidly growing in the digital segment. Companies like Parship, Amorelie or wetter.com enrich the P7S1 broadcasting portfolio consisting of various TV channels and creating almost 4 billion EUR revenue. The digital segment and its technology is getting more and more important and therefore requires effort and innovation to stay competitive in the online market. In this talk, I will give insights from the CIO perspective: how do we handle performance management of our applications and assets on a technical level?
18:40 – 18:55: Angular(JS) Jumpstart (15 min)
Georg Beischlager, Tieto
Angular und der Vorgänger, AngularJS, sind Javascript/Typescript Frameworks zum Erstellen von Single Page Applications. Die riesige Community, die hohe Wiederverwendbarkeit und der Funktionsumfang machen es zu einer beliebten Wahl in diesem Bereich. Ziel des Vortrags ist es, einen kurzen Überblick zu geben, um eure eigenen Projekte damit zu kickstarten.
18:55 – 19:10: Pause
19:10 – 19:35: Robuste Personaleinsatzplanung im (IT-)Projektmanagement (25 min)
Thomas Felberbauer, FH St. Pölten
Im Vortrag werden zwei stochastische Optimierungsansätze für die Personaleinsatzplanung von (IT-)Projekten vorgestellt. Dabei werden die Entscheidungen der zeitlichen Terminierung von Projekten und die Zuteilung von Mitarbeitern mit heterogenen Fähigkeiten zu Arbeitspaketen betrachtet. Speziell werden die entwickelten innovativen stochastischen Optimierungsansätze mit der klassischen deterministischen Projektplanung verglichen. Der Vortrag zeigt u.a.
– das Kosteneinsparungspotential durch die Integration von Informationsunsicherheiten in die Projektplanung und – bietet Vorschläge bzgl. der Qualifikation von Mitarbeitern (Spezialist vs. Generalist).
19:35 – 20:10: Mixing Reality – Bessere Hologramme (35 min)
Philipp Lütge, Philipp Lütge Development
Ein Problem aus dem Alltag: Hollywood setzt unrealistische Standards für Hologramme und als Entwickler müssen wir Schritt halten. Eine einfache HoloLens-App ist schnell erstellt, wie können wir aber beim Anwender die gefühlte Immersion steigern und unsere Hologramme verbessern? Tipps und Erfahrungen aus der HoloLens-App-Entwicklung.
20:10: Networking mit Snacks und Getränken
Speaker
Partner
Vielen Dank an unsere wunderbaren Partner! Das Event wird von mobility.builders organisiert, unterstützt von der FH St. Pölten und Tieto. Auch Microsoft und die netidee sind als unsere Partner mit an Board – herzlichen Dank!